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Ostern steht vor der Türe – und damit auch das höchste Fest der griechisch-orthodoxen Kirche. Ganz Griechenland feiert die Auferstehung Christi mit alten Ritualen und Bräuchen. Besonders Korfu zieht jedes Jahr tausende Besucher zu Ostern an.
Am Ostersamstag findet schon am frühen Morgen eine eindrucksvolle Prozession zu Ehren des heiligen Spyridon statt, die niemand verpassen möchte. An der Hauptstraße füllen sich die Tische der Straßencafes und Menschenmengen kämpfen um die beste Sicht.
Denn am Vormittag wartet im Altstadtviertel schon das nächste Spektakel:
Zur Feier der Auferstehung Christi, werfen die Bewohner der Altstadt unter großem Beifall und Jubel “Botides” aus ihren Fenstern.
Botides sind große, bunt bemalte und beschriftete Tonküge, die mit Wasser gefüllt sind und beim Aufprall auf den Boden einen lauten Knall verursachen.
Für den Ursprung dieses Brauches gibt es folgende Erklärung:
Er soll aus dem Jahre 1629 stammen, als der heilige Spyridon die Korfioten vor der Pest bewahrt haben soll. Das Zerschellen der Botides symbolisiert
also den Sieg des Lebens über den Tod.
Am Abend folgt dann die Auferstehungszeremonie an der oberen Platia. Es bietet sich ein einzigartiger Anblick:
Tausende Kerzen in den Händen der Menschen und ein atemberaubendes Feuerwerk erleuchten den Nachthimmel über ganz Korfu. Kurz nach Mitternacht schlägt die Stimmung mit dem befreienden Ostergruß “Christos anesti – Christus ist auferstanden” um. Man wünscht sich Glück und feiert zusammen bis in die frühen Morgenstunden.
All diese Feierlichkeiten machen Korfu gerade an Ostern zu einem ganz besonderen Urlaubsziel für Touristen und Griechen selbst.
In der Dokumentation “Die Ionischen Inseln – Griechenland von Insel zu Insel” bieten einen kleinen Einblick in den Osterbrauch der orthodoxen Kirche auf Korfu.